Die 10 interessantesten Sehenswürdigkeiten der Westukraine

Für Touristen ist die Westukraine eine Fundgrube interessanter Denkmäler, Sehenswürdigkeiten, legendärer Festungen und Schlösser. Jede Stadt hat ihr eigenes Schloss oder Palais, ihre eigenen Geschichten und Legenden. Wenn Sie die Hälfte davon gesehen haben, können Sie stolz auf sich sein. Es gibt jedoch Orte, die man unbedingt sehen muss, sonst darf man nicht sagen, dass man in der Ukraine gewesen ist.

In diesem Artikel bieten wir Ihnen unser Rating der Sehenswürdigkeiten, die jeder Tourist besuchen sollte, der in die Ukraine reisen will. Sie entscheiden dann, ob Sie es sehen oder nicht.

Die Burg in Kamjanez-Podislkyj
Ein großartiger Bau auf einem hohen Hügel beeindruckt mit seiner Kraft und Stärke. Es scheint noch heute die Ruhe der Einwohner schützen zu wollen. Eine einzigartige Verbindung von natürlichen Elementen und einem Fortifikationssystem, dass in Europa nicht seinesgleichen kennt, machten es zu einer uneinnehmbarer Festung. Das Schutzgebiet Kamjanez-Podislkyj hat mit Sicherheit den ersten Platz in dem Internet-Wettbewerb „7 Wunder der Ukraine“ belegt, deswegen wird es zum Spitzenreiter auch in unserem Rating.

Die Khotyn Burg
Eine grandiose und düstere Festung thront unmittelbar über den Wellen des Dnisters. Es war einmal unter türkischer Macht, die ihre Verteidigungskraft vergrößert haben. Die Khotyn Burg gehört deswegen zu den wenigen in der Ukraine, die die Eigenschaften der typischen türkischen Verteidigungsarchitektur hat. Die Khotyn Burg ist ein Filmstar. Die sowjetischen Regisseure schafften hier die Atmosphäre des alten guten Englands in den Filmen über Ivanhoe und Robin Hood. Nach dem Erfolg des With Fire and Sword plant Jerzy Hoffman hier — was für eine Landschaft für Schlachtenbilder! — einen Film über den Krieg von 1621 zu drehen, der auch viel erwarten lässt.

Die Burg in Chervonohorod
Die Geschichte dieser Burg ist am schrecklichsten. Um die Burg lag eine ganze Stadt, die jetzt auf keiner Karte zu finden ist. Im Zweiten Weltkrieg kamen hier sogar Frauen, Kinder und alte Menschen ums Leben. Einsam verblieben nur die Mauern des einst schönen Schlosses als Erinnerung an das schreckliche Schicksal seiner Einwohner.

Das Schloss Palanok in Mukatschewe
Eines der schönsten Schlösser Osteuropas und eines der ältesten in der Ukraine, das Gründungsdatum ist nicht genau bekannt: die ersten Erwähnungen gehen auf das Jahr 1086 zurück. Man sagt, dass es schon damals eine mächtige Befestigung war. Das Schloss sieht man schon, wenn man sich der Stadt nähert. Diese Architekturperle bekrönt einen Berg vulkanischer Herkunft, seine Turmspitzen ähneln wirklich einer Krone. In dem Schloss selbst gibt es verschiedene Ausstellungen, alte Alltagsgegenstände und selbstverständlich prächtige Architektur.

Das Schloss in Pidhirtsi
Das ukrainische „kleine Versailles“ ähnelt wirklich seinem berühmten Namensvetter, ist aber um Jahrzehnte älter. Gebaut in den Jahren 1635-1640 gehört es zu den europabesten Beispielen der Verbindung von Renaissance und Besteibefestigungen. Da die Räume jetzt im schlechten Zustand sind, ist das Schloss für Touristen leider geschlossen.

Das Schloss in Olesko
Das bekannteste Schloss der Region Lviv, dass in seiner Geschichte mehrmalige Zerstörungen erlitt. Jetzt befindet sich hier eine Filiale der Lviver Kunstgalerie. Auch kann man hier die einzigartige Sammlung der Arbeiten eines der berühmtesten Bildhauers des 18. Jahrhunderts Johann Georg Pinzel genießen.

Das Schloss der Grafen von Schönborn in Tschynadijewo
Die Architektur des Schlosses verbindet Züge der Gotik und des romanischen Stils. Die Besonderheit dieses Jagdschlosses ist, dass es 365 Fenster (wie Tage im Jahr), 52 Räume (wie Wochen im Jahr) und 12 Eingänge (wie Monate Im Jahr) hat. Das Schloss befindet sich in der Karpatenukraine, 17 Kilometer von Mukatschewe entfernt.

foto von Oleh Zharii via www.24ukr.com

Die Festung in Kremenetz
Die Geschichtswissenschaftler behaupten, dass die Festung noch im 8.-9. Jahrhundert gebaut wurde. Hier ist neben den Leistungen der Architekten besonders die Arbeit der Natur hervorzuheben — die Festung liegt auf einem so steilen Berg über der Stadt, dass der Batu Khan 1240-41, als er Polen erobern wollte, es nicht einnehmen konnte. Mystische und fürchterliche Legenden umhüllen die alten Ruinen der jemals mächtigen Festung. Man erzählt, dass die Königin Bona, deren Namen der Schlossberg trägt, ewig jung bleiben wollte: sie warf Jungfern auf spitze Pfähle einer der Türme und duschte in ihrem Blut.

Das Rathaus in Butschatsch
Eine weitere Kleinstadt in dem Ternopil Gebiet ist stolz auf ihren Schatz, eines der eindrucksvollsten Rathäuser der Ukraine, ein Meisterwerk von B. Meretin und J. Pinzel. Feine Architekturformen von Meretin schaffen, indem sie von einer in die andere Schicht übergehen, einen Eindruck von Schlankheit und Leichtigkeit, als ob die Mauern des 35-Meter-hohen Rathauses in Luft wollten. Das Gebäude wurde zu einem idealen Postamenten für die unglaublich plastischen und expressiven Skulpturen von Pinzel, der von der Mythologie und der Bibel inspiriert war.

Das Museum der Ostereierbemalung in Kolomyja
Eine weitere seltsame Sehenswürdigkeit, die man unbedingt besuchen muss — ein weltweit einzigartiges Museum der Ostereierbemalung in der malerischen Karpatenstadt. Die Wände des Museums, das die Form des in der Welt größten Eis hat, bewahren die Geschichte der Ostereierbemalung der Ukraine, Traditionen und Bedeutungen von Symbolen, mit denen man die Ostereier bemalt. Die Ausstellung des Museums präsentiert jetzt über 12 000 bemalte Ostereier aus allen Weltecken.

foto via www.museum.if.ua

 

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