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Der weiße Elefant: die Sternwarte auf der Bergspitze

Doch die wichtigste Sehenswürdigkeit des Pip Ivan ist die Sternwarte, deren Ruinen auf der Spitze sind. Der weiße Elefant nennen es die Leute. Das kommt so, weil sie mit ihren Umrissen im Winter unter Schnee und Eis einer Elefantenfigur ähnelt.
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Der weiße Elefant: die Sternwarte auf der Bergspitze

Doch die wichtigste Sehenswürdigkeit des Pip Ivan ist die Sternwarte, deren Ruinen auf der Spitze sind. Der weiße Elefant nennen es die Leute. Das kommt so, weil sie mit ihren Umrissen im Winter unter Schnee und Eis einer Elefantenfigur ähnelt. Man bezieht sich auch auf eine andere Tatsache: man betrachtete skeptisch den kostspieligen Bau und nannte das Projekt „der weiße Elefant, wobei man ein absurdes Vorhaben meinte.

Für die Wahl des Bauprojektes wurde ein geschlossener Wettbewerb organisiert. Die Hauptvoraussetzung war die Verwendung von Sandstein, den es in der Umgebung in Fülle gab, was den Bau bei der Millionenkalkulation etwas billiger machen sollte. Am 16. Dezember 1935 wurde das Projekt von zwei Architekten Jan Pohotsky und Kazimir Martschevsky ausgewählt. Der Bau begann im Sommer 1936. Beteiligt waren vorwiegend die hiesigen Huzulen. Alte Menschen erinnern sich noch jetzt an die harte Arbeit und prachtvolle Eröffnung der Sternwarte, zu der viele polnische Promis kamen.

Gebaut wurde die Sternwarte aus dem Sandstein und Beton. Zur größeren Festigkeit tat man darin auch Eiweiß. Alle Materialien haben Pferde und Menschen transportiert. Am schwierigsten war der Transport der Technik: 33 Kisten mit Kuppelelementen und Bestandteilen des Fernrohrs. Die größte Kiste wieg fast eine Tonne, 950 Kilo. Die Wände aus Steinblöcken waren im Sockel 1,5 Meter breit. Der Bau hatte die Form der Wiederspiegelung des Buchstabens „L“ mit einem rundem Turm und einer Kuppel. Zur Erwärmung tat man zwischen Wänden und Putz noch eine Schicht aus geteertem Korkbaum. Wegen Höhenunterschied hatte das Gebäude auf einer Seite zwei Etagen und fünf auf der anderen. Das schiefe Dach war mit Kupferblech bedeckt und glänzte in der Sonne.

Die feierliche Eröffnung der Sternwarte fand am 29. Juli 1938 statt. Seitdem war sie nur noch 14 Monate in Betrieb, bis der zweite Weltkrieg die Wissenschaftler aus den Orten trieb, wo die sowjetische Armee bald erscheinen sollte. Die Ausstattung wurde abgebaut und ausgeführt, zuerst nach Ungarn, dann nach Wien. Heute befindet sich das Dreilinsenfernrohr in einem Planetarium in Schlesien.

Nun kam die Zeit der Zerstörung. Seit mehr als 70 Jahren ist dieses strategische Objekt von europäischer Bedeutung außer Betrieb. Die hiesigen Einwohner haben alles geklaut, wovon man im Haushalt Gebrauch machen konnte: Kupferblech, Holzboden, mit dem sich der Ofen gut einheizen ließ. Was da noch übrig blieb, wurde von Touristen endgültig kaputt gemacht, für die der weiße Elefant oft Unterkunft und Übernachtung bei schlechtem Wetter bot. Heutzutage kann man nur die großartigen Ruinen des einst strategischen Objekts von europäischer Bedeutung.

Bereits seit Jahrzenten wird die Rekonstruktion des weißen Elefanten diskutiert, doch praktisch hat man wenig gemacht. Nach jüngsten Angaben soll in diesem Jahr ein gemeinsames Projekt der Nationalen Universität Warschau und der Prykarpatskyj Universität namens V. Stefanyk zur Renovierung der Sternwarte starten. Mit dem gemeinsamen ukrainisch-polnischen Projekt bewirbt man sich für finanzielle Unterstützung von UNESCO und der EU. Der erste Zuschuss beträgt 20, 000 Dollar, doch die Summe soll viel größer sein, wenn man bedenkt, dass Polen-Litauen früher zum Unterhalt der Sternwarte 50,000 Złoty pro Monat ausgab. Man hat vor, die Sternwarte zu renovieren und ein biologisches Zentrum zur Erforschung der Pflanzenwelt der Karpaten zu schaffen. Polen hat auch Erfahrung, da ist jetzt eine renovierte Sternwarte auf dem Kasprowy Wierch in Betrieb. Wir hoffen, dass die Sternwarte ihr ursprüngliches Aussehen bekommt und dass diese wissenschaftliche und kulturelle Sehenswürdigkeit weiterhin Touristen anzieht, mit ihrer Geschichte wundert und an die Sterne näher bringt.

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